Bezeichnung | Inhalt |
---|---|
Sitzung: | 07.11.2017 RAT/005/17 |
Beschluss: | verändert beschlossen |
Vorlage: | FB 5/1195/17 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
---|---|---|
![]() | Vorlage 148 KB | |
![]() | Sportentwicklungsplan 1 MB | |
![]() | Tischvorlage - Antrag Fraktion Die Linke vom 07.11.2017 74 KB |
Zu diesem
Tagesordnungspunkt begrüßt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp Dr. Stefan Eckl vom
Institut für kooperative Planung und Sportentwicklung (ikps). Sie weist auf den
als Tischvorlage verteilten Antrag der Fraktion Die Linke vom 07.11.2017 hin.
Dr. Stefan Eckl,
ikps, erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation ausführlich den
Abschlussbericht zur kommunalen Sportentwicklungsplanung. Die Präsentation wird
als Anlage der Originalniederschrift beigefügt. Dr. Stefan Eckl kommt zu dem
Ergebnis, dass in Wesel sehr gute Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung
vorhanden sind. Dennoch sollten z.B. Sportvereine stärker demografische
Veränderungen und den Wandel im Sport- und Freizeitverhalten berücksichtigen,
so Dr. Stefan Eckl. Er führt weiter aus, dass es u. a. Wunsch der Arbeitsgruppe
war, ein dauerhaftes kommunales Netzwerk für Sport und Bewegung zu schaffen. Es
soll die Umsetzung des Sportentwicklungsplanes begleiten, den Erfolg
kontrollieren und die Aussagen des Sportentwicklungsplanes prüfen, anpassen
sowie neue Themen einbringen.
Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp bedankt sich bei Dr. Stefan Eckl für die Ausführungen.
Rainer Benien, Dez.
III, erklärt, dass die Handlungsempfehlungen in einem realistischen
Maßnahmenplan erfasst werden und sich die Steuerungsgruppe jährlich treffen
wird.
Herr Hovest,
SPD-Fraktion, stellt fest, dass durch den Sportentwicklungsplan für die weitere
Arbeit eine gute Basis vorliegt. Er verweist darauf, dass die vielfältige
Vereinslandschaft eine der Stärken Wesels sei. Nun müsse es an die Umsetzung
des Planes gehen. Die SPD sei bereit, dafür auch Geld in die Hand zu nehmen, so
Herr Hovest. Wichtig sei aber, die Interessen der Vereine zu beachten. Fusionen
seien nur möglich, wenn die Vereine dahinterstehen.
Herr Reuther,
FDP-Fraktion, begrüßt, dass der seinerzeit von seiner Fraktion geforderte
Sportentwicklungsplan jetzt vorliegt. Für seine Fraktion ist es wichtig, den
Plan mit Leben zu erfüllen. Daher hält er es für geboten, einen
„Kümmerer/Sportbeauftragter“ einzusetzen, der die Umsetzung begleitet. Hierzu
wird es zu den Haushaltungsberatungen einen Antrag zur Einrichtung einer
solchen Stelle geben, so Herr Reuther. Er bittet die anderen Fraktionen dafür
um Unterstützung z.B. in Form eines gemeinsamen Antrages.
Auch Herr Moll,
WfW-Fraktion, findet den Sportentwicklungsplan gelungen.
Herr Linz,
CDU-Fraktion, erwartet eine große Zustimmung der Fraktionen zum
Sportentwicklungsplan, sieht die Einrichtung einer zusätzlichen Stelle
allerdings kritisch. Er dankt den Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit.
Herrn Lantermann,
WfW-Fraktion, vermisst finanzielle Aspekte im
Sportentwicklungsentwicklungsplan, insbesondere mit Blick auf den möglichen
Verkauf freiwerdender Flächen, die derzeit noch als Sportstätte genutzt werden.
Herr Segerath,
Fraktion Die Linke, begrüßt ebenfalls den Sportentwicklungsplan und erläutert
den gestellten Antrag seiner Fraktion. Hauptsache wird sein, dass der
Sportentwicklungsplan eingehalten und umgesetzt wird.
Herr Schramm,
fraktionslos, stellt fest, dass sämtliche Fusionen von Vereinen alleinig in
deren Entscheidungskompetenz fallen und nicht vorgegeben werden dürfen.
Herr Haubitz,
Vorsitzender Schul- und Sportausschuss, weist darauf hin, dass die finanzielle
Sichtweise im Sportentwicklungsplan bewusst nicht berücksichtigt wurde. Heute
gehe es darum, den Plan zu beschließen. Es wird jetzt notwendig sein, eine
Prioritätenliste zu erstellen und zu schauen, was wann umgesetzt wird.
Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp erklärt, dass heute der Sportentwicklungsplan als Rahmenplan
beschlossen werden soll. Sie führt weiter aus, dass danach eine
Prioritätenliste zu erstellen ist. Die einzelnen Maßnahmen dieser Liste seien
jeweils mit einem finanziellen Volumen zu hinterlegen. Über die Durchführung
jeder einzelnen Maßnahme entscheide letztlich der Stadtrat.
Dr. Stefan Eckl,
ikps, geht auf einige Aspekte ein. U.a. erklärt er, dass bei einer Fusion von
Sportvereinen eine Moderation seitens der Sportverwaltung erfolgen kann. Es
gehe darum, frühzeitig den Vereinen zur Seite zu stehen und
Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Da keine weiteren
Wortmeldungen vorliegen, liest Bürgermeisterin folgenden Beschlussvorschlag mit
der Ergänzung aus dem Antrag der Fraktion Die Linke vor:
„1. Der Rat der
Stadt Wesel beschließt den Abschlussbericht zur kommunalen
Sportentwicklungsplanung in Wesel.
2. Die Planungsgruppe wird sich einmal
jährlich zusammensetzen, um den
Stand der
Umsetzungen des Sportentwicklungsplans festzustellen und
zu
kontrollieren. Das Ergebnis soll dann im Schul- und Sportausschuss
besprochen und an den Rat weitergegeben
werden“.
Der Rat der Stadt
Wesel fasst nach ausführlicher Aussprache einstimmig und ohne Enthaltung
folgenden
erweiterten
Beschluss:
1. Der Rat der Stadt
Wesel beschließt den Abschlussbericht zur kommunalen
Sportentwicklungsplanung in Wesel.
2. Die
Planungsgruppe wird sich einmal jährlich zusammensetzen, um den
Stand der Umsetzungen des
Sportentwicklungsplans festzustellen und zu
kontrollieren. Das Ergebnis soll dann im
Schul- und Sportausschuss
besprochen und an den Rat weitergegeben
werden.