Bezeichnung | Inhalt | Bezeichnung | Inhalt |
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Name: | FB 2/1082/17 | ||
Art: | Vorlage zur Kenntnis | ||
Datum: | 28.04.2017 | ||
Betreff: | Öffentliches WC am Bahnhof |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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![]() | Vorlage 177 KB | |
![]() | TOPÖ3 Tischvorlage Beschlussvorschlag 66 KB |
Sachdarstellung/Begründung zur Kenntnis:
In der Sitzung des Gebäudeausschusses am 03.05.2016 wurde beraten, dass eine öffentliche WC-Anlage vor dem
Bahnhofsvorplatz installiert wird. Entsprechende Haushaltsmittel von 100.000 €
wurden in den Haushalt 2017 eingestellt. Die Anlage kann durch Mittel aus dem
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KInvFG) zu 90 % gefördert werden.
Mitarbeiter des Fachbereichs Gebäudeservice haben
sich Anfang des Jahres eine entsprechende Anlage in der Stadt Viersen
angesehen, um von den dort gemachten Erfahrungen profitieren zu können. Folgende
Punkte sollten aus diesen praktischen Erfahrungen berücksichtigt werden:
·
1 WC-Raum mit
behindertengerechter Toilette, 1 separater Technikraum
(Gesamtfläche ca. 3 m × 4 m)
·
Der Boden sollte fugenlos sein, möglichst Kunstharzboden.
·
Die Glasfassade hat sich bewährt, Graffiti lässt sich leicht abwischen,
innen sollte ebenfalls Glas gewählt werden.
·
Eine automatische Selbstreinigung hat sich nicht bewährt: Sie dauert zu
lange, der nasse Boden lässt visuell auf anderes rückschließen, Papierreste
bleiben haften, die Feuchtigkeit führt zu Gerüchen, insbesondere für
Geh-Behinderte ist der nasse Boden problematisch.
·
Die Toilettenanlage wird nachts automatisch geschlossen.
·
Die Reinigung erfolgt einmal täglich – der Zustand ist in der Regel in
Ordnung. Die WC-Anlage befindet sich mitten in der Stadt an einem gut
einsehbaren Ort.
Der Fachbereich Gebäudeservice hat daraufhin
Kontakt zu einem der Hersteller aufgenommen, der unterschiedliche
Modellvarianten anbietet. Diese Varianten werden in der Sitzung vorgestellt.
Insgesamt bleiben folgende Details festzuhalten:
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Vandalismushemmendes
Gesamtkonzept
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Stahlbeton-Konstruktion, selbsttragend mit Vollwärmeschutz nach EnEV
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Innenwände aus Stahlbeton
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Doppelwandige, wärmegedämmte Edelstahl-Türen mit Türantrieb in der
Zarge der Behinderten-Kabinentür (keine Manipulation möglich)
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Magnetschließung
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Deutliche Kennzeichnung mit internationalen Piktogrammen,
Frei/Besetzt-Anzeige
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Vandalismushemmende, deckenintegrierte Innenbeleuchtung
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Hochwertige Edelstahl-Sanitärobjekte der Qualität 1.4301
(V2A-Edelstahl)
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Behindertengerechte Ausstattung gemäß DIN 18040
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2 Notruftaster
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2 Umsetzhilfen mit Auslöser für WC-Spülung und
Papierrollenhalter
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Wandintegrierter, selbstschließender
Abfallbehälter
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Beidseitig anfahrbarer WC-Topf mit 95 cm Bewegungsfläche zur Wand
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Bewegungsfläche vor WC-Topf und Handwaschsäule 150 cm x 150 cm
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Zertifiziert nach DIN CERTCO
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Sensortaste für alle Objekte (WC-Spülung, Seife, Wasser, Händetrockner)
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Weitere wichtige Details
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Flachdach, wärmegedämmt mit innenliegender Dachentwässerung (kein
Regenfallrohr)
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Verschiedene Optionen (Dachformen, Fassadenoberfläche, Ausstattung)
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Die Anlage ist jederzeit wieder versetzbar
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Kunstharzbodenbeschichtung (fugenfrei!)
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Klappbarer Edelstahl-Babywickeltisch
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Zweite Schließung (z.B. für Busfahrer oder Taxifahrer)
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Fußbodenheizung, um die Räume in Winter frostfrei zu halten (keine
Radiatoren oder Heizkörper an der Wand – Vandalismusgefahr!)
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Separater begehbarer Technikraum für Installationen
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Kosten
Grundausführung für
barrierefreies WC mit Putzfassade ca. 70.000 €
Aufpreis Fundament ca. 9.000 €
Zusätzliche Optionen:
Aufpreis Glasfassade ca. 12.000 €
Zulage Innenwände Glas statt
Fliesen ca. 4.000 €
Münzautomatik ca. 1.300 €
Bargeldloser Münzautomat ca.
6.500 €
Betonvordach mit zwei Downlights ca. 7.700 €
Automatische Fußbodenreinigung ca. 9.000 €
WC-Sitz Reinigung (mit
Vergrößerung Technikraum) ca. 18.000 €
Es handelt sich um grobe Schätzkosten. Die
tatsächlichen Preise können erst nach erfolgter Ausschreibung genannt werden.
Weitere
Vorgehensweise
Sobald die Eckdaten für die WC-Anlage feststehen,
kann die Ausschreibung der Anlage vorgenommen werden.
Zwischenzeitlich sind die technischen Voraussetzungen am Standort zu schaffen. Da in den Sommerferien sehr viele Baumaßnahmen in den Schulen stattfinden und Personal binden, sollte zeitliches Ziel sein, nach den Sommerferien die Anlage aufstellen zu lassen.