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Name: | FB 5/0316/19 | ||
Art: | Beschlussvorlage | ||
Datum: | 07.10.2019 | ||
Betreff: | Schulraumentwicklungsplanung -Antrag der Fraktionen von CDU und SPD vom 18.09.2017 |
Beschlussvorschlag
für den Rat:
Der Rat
beschließt die Ergebnisse der Schulraumentwicklungsplanung Wesel und das
Schulbauprogramm 2030+.
Der Rat
beauftragt die Verwaltung, die Maßnahmen nach Vorschlag 1 aus den Anlagen
(Volumen 64.080.000 €) durchzuführen. Die erforderlichen Mittel sind für die
Veränderungsliste zum Haushalt 2020 und für die Finanzplanung der kommenden
Haushaltsjahre anzumelden.
Der Rat
beschließt das Musterraumprogramm. Bei Schulneubauten soll das
Musterraumprogramm umgesetzt werden. In Bestandsgebäuden soll eine nahe
Orientierung am Musterraumprogramm erfolgen.
Sachdarstellung/Begründung:
Hintergrund
Nach Vorberatung im Schul- und Sportausschuss am 05.10.2017 beauftragte der Rat der Stadt Wesel in seiner Sitzung am 07.11.2017 die Verwaltung,
1. einen partizipativen Prozess zur Entwicklung eines Schul(raum)entwicklungsplanes durchzuführen und die entsprechenden Mittel in den Haushalt 2018 einzustellen sowie
2. eine Steuerungsgruppe zu diesem Projekt einzurichten. Die Steuerungsgruppe soll sich aus Vertretern der Schulleitungen, des Stadtelternrates, der Politik und der Verwaltung zusammensetzen.
Nach Einrichtung der Steuerungsgruppe wurden dort gemeinsam Ziele und Inhalte der Schulraumentwicklungsplanung festgelegt und Anfang 2018 auf dieser Grundlage ein Vergabeverfahren durchgeführt. Nach einem zweistufigen Auswahlverfahren mit Vorträgen und Interviews vergab die Steuerungsgruppe im Frühsommer 2018 den Auftrag zur Durchführung einer kooperativen Schulraumentwicklungsplanung in Wesel an die Firma conceptK aus Regensburg.
Zunächst wurden an allen Schulen Schulbesuche, Interviews und Workshops durchgeführt, um die Standorte kennenzulernen und individuelle Bedarfe zu ermitteln.
Aus den Ergebnissen dieser Workshops wurde ein
Musterraumprogramm entwickelt, das unter Berücksichtigung der Bedarfe für
Unterricht, Betreuung und Inklusion ein auskömmliches Raumangebot vorsieht. Bei Schulneubauten soll das
Musterraumprogramm umgesetzt werden. In Bestandsgebäuden soll eine nahe
Orientierung am Musterraumprogramm erfolgen.
Kernelement des Raumprogrammes ist der Unterricht in Jahrgangsclustern, der es erlaubt, für jeden Jahrgang die Aufgaben der Beschulung, der Differenzierung und der Betreuung zentral zu lösen. Ferner verfolgt das Raumprogramm die Aufgabe, die Weseler Schulbauten – soweit es die bauliche Struktur erlaubt – barrierefrei einzurichten.
Parallel wurden durch die Firma SAGS aus Regensburg unter Berücksichtigung von Zu- und Abwanderung, neuer Baugebiete und der demographischen Entwicklung Schülerzahlenprognosen erhoben.
Mit Hilfe dieser Schülerzahlen und der Annahmen über die Entwicklung der Betreuung in den Grundschulen sowie der Einführung von G9 an beiden Weseler Gymnasien wurde für jeden Standort in Einzelstudien eine Bedarfsplanung entwickelt. Diese bildet – gemessen am Musterraumbuch – den künftigen Bedarf der Schulen ab.
Diese Bedarfsplanung muss nun in einem nächsten Schritt in eine konkrete Objektplanung überführt werden, um die Schulen jeweils räumlich in die Lage zu versetzen, die künftigen Herausforderungen zu meistern.
Die Einzelergebnisse wurden am 26. und 27.09.2019 den Schulleitungen der einzelnen Schulen vorgestellt und erläutert. Dann erfolgte die abschließende Bearbeitung der Einzelstudien unter Berücksichtigung der Rückmeldungen der Schulen.
Der Steuerungsgruppe des Schulraumentwicklungsprozesses wurde das Gesamtergebnis am 11.10.2019 vorgestellt.
Die Verwaltung wird in der Sitzung gemeinsam mit Vertretern
der Firma SAGS und conceptK den Prozess und die Ergebnisse erläutern.
Anlagen:
Antrag der Fraktionen von CDU und SPD vom 18.09.2017
Schulraumentwicklungsplanung Wesel mit
Weseler Musterraumprogramm (digital) (Versand erfolgt seperat)